| home | instrumentengallerie | restaurierung/ forschung | verleih | CDs | cembalokauf ratgeber | besucht uns | präsentation | Kontakt | links

 

EIN CEMBALOKAUF - RATGEBER

Worauf man bei Auswahl und kauf eines Cembalos achten sollte

Ein gut gebautes Cembalo sollte nicht nur ein Leben lang halten, sondern auch ein Leben lang Freude bereiten, so wie es die besten historischen Instrumente auch taten. Leider bin ich schon vielen neuen Instrumenten begegnet, die diese Erwartung nicht erfüllten. Dieser Text ist als Anleitung für den Kauf eines Cembalos gedacht. Er soll helfen, grobe Fehler bei der Auswahl zu vermeiden und ein Instrument zu finden, das sein Geld wert ist. Wenn ein Geiger eine Violine kauft, wird er genauso sorgfältig auf die handwerkliche Ausführung achten wie auf die Klangqualität. Das gleiche gilt für den Kauf eines Cembalos. Aber worauf sollte man achten? Hier ist meine Antwort, die auf 25jähriger Erfahrung beruht:

1) Ist das Cembalo nach einem historischen Vorbild gebaut und wenn ja, wie genau wurde das Original kopiert?

Natürlich kann jeder Instrumentenbauer sein eigenes Instrument erfinden und es kann sein, daß es sehr gut ist. Leider musste ich feststellen, daß die meisten Probleme damit zusammenhingen, dass der Instrumentenbauer vom Original abgewichen ist. Hat der Instrumentenbauer z.B. ein zusätzliches 8'-Register in ein Ruckers-Cembalo eingebaut (das original hat ein 8'-Register und ein 4'-Register, das gilt auch für die zweimanualigen Instrumente) ist das Resultat oft, dass sich wegen der größeren Saitenzugkraft die Hohlwand nach innen verzieht. Das kann den Resonanzboden so nach oben wölben, daß die 4'-Saiten bei hoher Luftfeuchigkeit den Resonanzboden berühren (Das habe ich mehrmals mit eigenen Augen beobachtet). Einmal sah ich eine “Kopie” eines französischen Cembalos aus dem 17. Jahrhundert von einem bekannten Instrumentenbauer. Ich wunderte mich, dass er für die 8'-Saiten Doppelbestiftung verwendet hatte, denn das Original hat dieses Merkmal nicht. Der Grund war, dass er die Resonanzbodenberippung geändert hatte (man konnte fühlen, dass der Resonanzboden viel flexibler war als der des Originals). In Folge war der Steg seitlich “umgekippt”. Um das zu korrigieren musste er eine zusätzliche Stiftreihe einbauen. Ich würde deshalb empfehlen, wenn möglich das originale Cembalo, welches als Vorbild für den Neubau dient, aufzusuchen und sorgfältig anzuschauen. Wie sind die Gehäusewände miteinander verbunden (Zinkenverbindungen sind auch unter einer Farbfassung zu erkennen)? Wie ist die Hohlwand gebogen, wie die Stege? Wie ist die Tastatur gearbeitet? Wie ist die Saitenmensur?

2) Die Materialien

Das wichtigste ist, Sperrholz zu vermeiden. Es hat die schlechtesten Klangeigenschaften. Die miteinander verleimten Schichten "töten" regelrecht den Klang. Wie kann man Sperrholz erkennen? Modernes Sperrholz wird mit Hilfe spezieller Messer vom Stamm geschält und hat deshalb nicht die charakteristische Holzmaserung. Wenn man sich den Unterboden von unten anschaut, kann man den Unterschied zwischen einem aus mehreren Brettern verleimten Unterboden und einem fast maserungslosen, durchgehenden Unterboden erkennen. In Instrumenten, in denen die Wände um den Unterboden geleimt sind, kann man von untern die einzelnen Sperrholzlagen erkennen. Aber auch wenn das Material der Gehäusewände nicht zu erkennen ist, kann man davon ausgehen, dass derjenige Instrumentenbauer, der für den Unterboden Sperrholz verwendete, auf dieses Material auch an anderer Stelle zurückgegriffen haben wird. Man sollte die Klangeigenschaften des Unterbodens nicht unterschätzen. Ein Cembalogehäuse ist ein Resonanzkasten! Niemand würde ein Cello mit einem Sperrholzboden kaufen. Es ist außerdem empfehlenswert den Unterboden abzuklopfen. Ein Unterboden aus richtigem Holz wird eine gewisse Resonanz aufweisen. Das gleiche gilt für den äußeren Gehäusekasten eines italienischen Cembalos.

Der Resonansboden
Nordeuropäische Resonanzböden wurden aus Fichte oder Tanne gebaut. Es ist sehr schwierig für einen Nicht-Experten Fichte von Tanne zu unterscheiden. In den meisten Fällen wird es sich um Fichtenholz handeln, aber auch Tannenholz kann nicht ausgeschlossen werden. Ob Fichte oder Tanne, es ist sehr wahrscheinlich, dass gutes Resonanzholz aus speziellen Regionen kam. Das beste Fichtenholz wächst in den Alpen, aber auch in Skandinavien. Tanne wächst in etwas niedrigeren Höhen wie z.B. im Schwarzwald (Tannenholz, welches heute in den Appeninen wächst, ist für den Musikinstrumentenbau meistens ungeeignet). Resonanzbodenholz sollte radial geschnitten sein. Charakteristisches Bild eines Radialschnittes sind gerade Linien, die fast parallel zueinander verlaufen. Die Farbe frischgeschnittenen Fichten- oder Tannenholzes ist weißlich, welches mit den Jahren in eine Art Honigfarbe übergeht. Amerikanisches Resonanzbodenholz, das manchmal eine etwas rötliche oder gelbe Farbe hat, sollte vermieden werden. Die italienischen Cembalobauer benutzten Zypresse, ab dem 17. Jahrhundert begannen aber auch sie teilweise auf Fichte zurückzugreifen. Nach meiner Erfahrung erreicht man mit Zypressenholz einen etwas weniger resonanten aber vielleicht einen süßeren, wärmeren Klang.

 3)Die Qualität der handwerklichen Ausführung

Man sollte sich besonders sorgfältig den Resonanzboden anschauen. Wegen des Radialschnittes und wegen der Nichtverwendung der Stammitte ist ein Resonanzboden normalerweise aus zehn oder mehr sehr schmalen Brettern verleimt. Die Leimfugen sollten fast unsichtbar sein. Es sollten möglichst keine Leimspuren sichtbar sein und natürlich keinerlei offene Stellen entlang der Fugen. Man sollte niemals ein Instrument mit einem Resonanzbodenriss kaufen. Der Diskantbereich eines Resonanzbodens benötigt während des Bauens besondere Aufmerksamkeit. Im traditionellen Möbelbau wurden miteinander verleimte Holzbretter mit Hilfe spezieller Holzverbindungen ohne Verleimung in einem Rahmen gehalten. So konnten sie sich bei Luftfeuchtigkeitsschwankungen ausdehnen und zusammenziehen, ohne zu reißen. Die nötige Stabilität wurde allein durch den Rahmen erreicht. Bei einem Cembalo ist diese Art der Konstruktion nicht möglich. Der Diskantbereich des Resonanzbodens ist der für Risse gefährdetste Bereich, da er sowohl mit dem Gehäuse als auch mit dem Damm verleimt ist. Er wird von mehreren Seiten "festgehalten" und kann nicht frei "arbeiten". Wenn für diesen Bereich von seitens des Instrumentenbauers keine besonderen Maßnahmen getroffen wurden, wird er bei nicht absolut konstant gehaltener Luftfeuchtigkeit nach einigen Jahren reißen. Sollte das Instrument schon einige Jahre alt sein (es sei an die Honigfarbe des Resonanzbodens erinnert!) und keine Risse aufweisen, ist das ein gutes Zeichen. Kauft man ein neues Instrument direkt bei einem Instrumentenbauer sollte man ihn fragen, ob er den Resonanzboden vor dem Einleimen auf dieses Problem vorbereitet hat.

4)Die Gehäusekonstruktion: Ist das Gehäuse stark genug?

Dieser Faktor ist wohl mit der Wichtigste bei der Auswahl eines Instrumentes. Ein Cembalogehäuse steht unter ständiger Spannung und die Gehäuse-Rahmen-Konstruktion sollte dem Rechnung tragen. Natürlich bleibt Holz immer Holz und ein gewisser "Verzug" des Gehäuses ist unvermeidbar. Gerade Linien werden zu leichten Kurven, aber das sollte wenige Millimeter nicht überschreiten. Um das zu prüfen, kann man von der Seite aus die oberste Ecke der Klaviaturwand und die oberste Ecke des äußersten Schwanzendes mit dem Auge auf eine Linie bringen. Die Ecke Klaviaturwand/ Hohlwand hat sich meistens etwas nach unten verzogen. Da die Saiten im oberen Teil des Gehäuses liegen, verursachen sie einen Verzug des Stimmstockes und der Klaviaturwand in Richtung Uhrzeigersinn. Bei einem gut gebauten Cembalo sollte dieser Verzug nicht mehr als 2, 3 mm betragen. Bei meinem 1982 gebauten Taskin ist dieser Verzug mit nicht mehr als 1mm fast unsichtbar.
Ein anderer wichtiger Punkt, auf den man achten sollte, ist die Hohlwandbiegung unter Spannung. Das kann man prüfen, indem man ein Lineal vertikal gegen die Außenseite der Hohlwand hält. Der "Verzug" Richtung innen sollte auch hier nicht mehr als ein paar Millimeter betragen. Das nach Innenbiegen der Hohlwand hat ein "Zusammanschieben" des Resonanzbodens und ein seitliches "Umkippen" des Steges zur Folge. Im Extremfall kann das dazu führen, dass die 4'- Saiten den Resonanzboden berühren. Um all das zu vermeiden, versahen Instrumentenbauer vor dem 18. Jahrhundert ihre Resonanzböden mit einer Querberippung. Ausnahme bildete die Ruckers-Familie, die eine Bauart ohne Resonanzbodenrippen zwischen der Gehäusewand und dem 4'-Anhangsteg einführte. Das Gehäude muss allein ohne Resonanzboden stark genug sein, die Saitenzugkräfte zu tragen. Wenn man natürlich noch einen Satz Saiten für ein zusätzliches 8'-Register hinzufügt, sind wie schon oben erwähnt, Probleme unvermeidbar. Ein Instrumentenbauer, der meint, mit einer Ruckers-Berippung die Bauweise eines französischen Cembalos zu verbessern, wird ebenfalls Probleme bekommen. Im 18. Jahrhundert haben französische und deutsche Instrumentenbauer zwar eine Berippung nach Ruckers eingeführt, aber ihre Instrumente hatten auch viel stärkere Gehäuse und Verstrebungen. Italienische Instrumentenbauer behielten die Bauart der Querberippung bei, mit Ausnahme jener Resonanzböden, deren Holzmaserrichtung schräg im Instrument verläuft (im rechten Winkel zur Hohlwand, wie bei Grimaldi). Bei letzterer Bauweise ist der Resonanzboden selbst dem Druck der Hohlwand besser gewachsen. Bei flämischen, französischen und einigen deutschen Cembali (wie z.B. Fleischer) wurde zuerst die Gehäusekonstruktion mit dem Stimmstock zusammengebaut, befor der Unterboden eingeleimt wurde. Es sollte darauf geachtet werden, daß der Stimmstock sehr sauber in die Gehäusewände eingelassen wurde. Nimmt man das Vorsatzbrett heraus und bei zweimanualigen Cembali vielleicht zusätzlich das obere Manual, kann man unter den Stimmstock schauen. In Cembali aus dem 18. Jahrhundert sind die Gehäusewände mit Hilfe einer Zinkverbindung verleimt. Das ist eine sehr gute Holzverbindung, deren Aufwand es Wert ist. Es ist möglich, diese Zinkverbindung selbst nach einer farblichen Fassung zu erkennen, weil das Holz darunter durch die Luftfeuchtigkeitsschwankungen immer etwas in Bewegung ist und sich durch die Farbfassung hindurch markiert.

Italienische und einige deutsche Cembali sind in einer anderen Reihenfolge verleimt. Die Innenkonstruktion ist mit samt dem Stimmstock auf dem Unterboden aufgebaut. Die Gehäusewände sind gegen diesen inneren Rahmen geleimt. Der Stimmstock ist auf Blöcken befestigt, die auf den Unterboden geleimt sind. Wenn man das Vorsatzbrett herausnimmt, kann man die Festigkeit dieser Leimverbindung prüfen. Es sollte keinerlei Luft zwischen Stimmstock und den Stimmstockauflageblöcken sein. Die Saitenspannung ist dafür verantwortlich, daß sich der Stimmstock meistens etwas nach oben verzieht, man sollte darauf achten, dass dies aber nur sehr wenig geschehen ist.

5)Die Saitenmensur

Es ist eindeutig, daß die alten Instrumentenbauer größte Sorgfalt darauf verwendeten, die geeignetsten Saitenlängen für ihre Instrumente zu finden. Sie wählten Saitenlängen, die für ihre Instrumente zu besten Klangresultaten führten. Der Instrumentenbauer von heute sollte dies mit der gleichen Sorgfalt tun. Ich empfehle dringend ein Maßband und wenn möglich auch einen Taschenrechner mitzunehmen, wenn man sich ein Cembalo ansieht. Man sollte die Saitenlängen einiger Saiten messen (den Abstand zwischen Resonanzbodenstegstift und Stimmstockstegstift). Auch wenn man dem Instrumentenbauer noch so vertraut, warum nicht prüfen bevor man das viele Geld ausgibt? Am besten ist es, die längeren 8'-Saiten der vier Töne klein c, c1, c2 und c3 zu messen. Vor dem Messen sollte man die Dämpferleiste abnehmen und die jeweilige Taste herunterdrücken, um die richtige Saite zu finden. Im Folgenden Beispiele einiger originaler Saitenlängen (die Reihenfolge ist willkürlich gewählt) von historischen Cembali aus den wichtigsten Zentren Westeuropas.

Instrument

c

c'

c''

c'''

Dulcken 1747

1213

732

383

195

Mietke 1710

1050

525

275

138

Zell 1728

1200

667

349

174

Delin 1750

1118

652

343

177

Fleischer 1710

1270

726

361

178

Hemsch 1736

1205

726

378

186

Blanchet 1736

1183

691

355

182

Cristofori 1726

1128

571

286

144

Ruckers 1644

1125

683

358

177

Lengths of the longer 8' strings of some well known historical harpsichords

Ich habe diese Tabelle hauptsächlich deshalb zusammengestellt, um deutlich zu machen, dass all diese Instrumentenbauer im Diskant von c2 genau die Saitenlängen für die Oktave halbierten. Bei Dulcken, Mietke, Cristofori und Zell ist die Halbierung exakt (Maßungenauigkeiten von +/- 1mm einkalkuliert). Delin, Fleischer, Hemsch und Ruckers weichen 3mm oder 1/8 inch ab. Die Instrumentenbauer wussten von der Bedeutung einer korrekten Mensur, um einen guten klaren Diskantklang zu erreichen. Die insgesamt kürzeren Saitenlängen bei Mietke und Cristofori lassen sich mit der Verwendung von Messingsaiten erklären. Voneinander abweichende Saitenlängen können darüber hinaus mit den an verschiedenen Orten und zu verscheidenen Zeiten unterschiedlichen Stimmtonhöhen erklärt werden. Es ist z.B. klar, dass die Instrumente von Dulcken und Hemsch für einen tieferen Stimmton gebaut waren (tiefer als a1=415Hz), die Instrumente von Ruckers und Fleischer spielen dagegen sehr gut bei a1=415 Hz und Zell und Delin klingen besser bei 440 Hz. Ich habe mit Absicht keine Maße älterer Instrumente verwendet, da beinahe alle Instrumente des 16. Jahrhunderts und auch viele aus dem 17. Jahrhundert verändert wurden, so dass auch die Originalität der Mensuren fragwürdig ist.

Trägt man einen Taschenrechner mit sich, kann man die Saitenlängen der äußersten Diskantsaiten des Cembalos messen. Der Ton f3 z.B. sollte ¾ der Länge von c3 betragen, für e3 kann man die gemessene Länge mit 0.79 multiplizieren. Die gemessenen Saitenlängen sollten nicht kürzer sein als die berechneten Werte (1 bis 2mm Abweichungen sind erlaubt). Es sollte an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, dass einige Instrumentenbauer wie Taskin z.B. den Effekt des “tensile pickup” bewusst einsetzten. Dabei wird der Tatsache Rechnung getragen, dass während des Saitenziehens Eisen immer härter wird, so dass die sehr feinen äußersten Diskantsaiten wegen ihrer besonderen Härte etwas länger als gewöhnlich gelassen werden können. Dieser Effekt gilt allerdings nicht für Messingsaiten.

Natürlich reißen weniger unter Spannung stehende Saiten nicht so oft. Ich würde es aber vorziehen, ab und zu eine Saite wechseln zu müssen, als ein Instrument mit dumpfem Klang zu haben.

Theoretisch sollten sich die Saitenlängen von c2 abwärts Richtung Bass verdoppeln, aber praktisch kann man beobachten, dass beinahe alle Innstrumentenbauer zeitig mit der sogenannten Bassverkürzung begannen. Die c1-Saitenlängen bei Dulcken, Mietke, Zell, Delin, Hemsch und Ruckers betragen 95% und 97% von den theoretischen Saitenlängen, wie sie sich bei einer exakten Verdoppelung ergeben würden. Geht man eine Oktave weiter hinunter zu klein c, wird die Bassverkürzung immer größer. Die c-Saitenlängen bei Ruckers und Dulcken betragen nur 79% der theoretischen Vervierfachung in Bezug auf c2. Bei den anderen Instrumenten liegt die Bassverkürzung im Bereich des kleinen c zwischen 80% und 90%. Eine Außnahme bilden Mietke und Cristofori mit 95% bzw. 99%. Die Bassverkürzung wird in diesem Bereich generell mit Hilfe stärkerer Saiten kompensiert. Im äußersten Bassbereich hängen die Saitenlängen unmittelbar mit der Gehäuselänge zusammen und auch davon, ob ein Materialwechsel von z.B. Eisen auf Messing stattfindet.

Zusammenfassend kann man sagen, dass Instrumente mit einem Stimmton von a1= 415Hz c2-Saitenlängen von 35-37cm haben sollten (Abweichungen von einigen wenigen Millimetern sind erlaubt). Mit Messing bezogene Instrumente sollten c2-Saitenlängen von 27-29cm haben. Es hat keinen Sinn ein Instrument wie z.B. von Dulcken genau zu kopieren, wenn es für einen tiefen Stimmton gebaut war. Will man es bei einem Stimmton von 415 spielen, käme man nicht umhin, die Mensur komplett an den veränderten Stimmton anzupassen, daß hieße eine Saitenverkürzung von rund 2cm. Im Diskant oberhalb von c2 sollte am besten gar keine Verkürzung der theoretischen Halbierung der Oktave stattgefunden haben (nicht mehr als 3mm bei c3). Es könnte sein, dass ein zu dumpfer Klang der äußersten Diskanttöne mit diesen Problemen in der Mensurgestaltung zu tun hat.

Von c2 abwärts sollte die Bassverkürzung allmählich wie oben beschrieben “anwachsen”.

Bitte haltet Euch nicht zurück, mir ein e-mail zu schreiben, solltet Ihr Fragen zum Problem Cembalomensuren haben. Ihr könnt mir gern Eure Maße schicken und ich bin Euch gern behilflich, sie mit denen der Originalinstrumente zu vergleichen.

Ich werde diesen Text in der Zukunft noch erweitern und die Cembalomechanik behandeln.

Ich würde mich über e-mails mit Anmerkungen oder Fragen zu diesem Text freuen.

 


Tony Chinnery Via Padule, 93  Vicchio(FI) 50039 Italy   Tel:39-0558407817

neue email Addresse:
mail

Sitemap